Ein frischer Wind in der Bearbeitung von Verbundwerkstoffen

PTFE (Polytetrafluorethylen - Teflon™), PMC (Polyester-Matrix-Verbundwerkstoffe) und CFK (kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe) bieten eine hohe Leistung für Anwendungen in der Schifffahrt, Luft- und Raumfahrt und im Flugzeugbau. Sie können jedoch auch zu Problemen wie Delaminierung und schlechter Oberflächenqualität bei der Bearbeitung führen, zumal die Standzeit der Werkzeuge aufgrund der abrasiven Eigenschaften der verarbeiteten Materialien meist sehr kurz ist. All diese Probleme lassen sich durch den Einsatz spezieller lasergeschliffener PKD-Fräser vermeiden sowie Zeit und Kosten reduzieren.

PKD
(Polykristalliner Diamant) war der Hauptdarsteller bei speziellen Tests, die kürzlich in einem fortschrittlichen Labor eines führenden F.1-Teams (dessen Name durch eine Geheimhaltungsvereinbarung geschützt ist) durchgeführt wurden. Die Verarbeitung mit speziellem PCD ergab hervorragende Ergebnisse. Obwohl es aus den oben genannten Gründen nicht möglich ist, mehr zu berichten, zeigt der Abschlussbericht deutlich, dass polykristalline Diamantschneidwerkzeuge mit Laserschärfung eine Kosteneinsparung von 30 % erzielten. Die Lasertechnologie ermöglicht es nämlich, die Diamantschneide zu schärfen und in perfekte Sonderformen zu bringen, die den Kundenanforderungen entsprechen. Dies ist eine Voraussetzung, um eine Wärmeentwicklung aufgrund von Reibung zwischen der Schneide und dem bearbeiteten Material zu vermeiden. Bekanntlich ist die Wärmeentwicklung allein die Hauptursache für Verformungen, und eine unsachgemäße Bearbeitung kann zu Schrumpfung, Faserausfransungen, Kantenausbrüchen und Delamination führen.

All diese Schwierigkeiten lassen sich vermeiden, wenn die Bearbeitungsparameter für die verschiedenen Verbundwerkstoffe verfeinert werden:

• sehr hohe Winkel (150-180°)
• sehr geringe Vorschubgeschwindigkeit (<0,05 mm / min)
• hohe Schnittgeschwindigkeiten (300-400 m / min)

Der Einsatz von PKD ist nicht neu, aber die Lasertechnologie auf PKD-Schneiden zeigt neue Szenarien auf: maßgeschneiderte Lösungen können für die unterschiedlichen Anforderungen von Verbundwerkstoffen entwickelt werden. Durch die Vereinfachung des Bearbeitungsprozesses kann eine bessere Oberflächenqualität erreicht werden. Darüber hinaus können die Schneiden immer wieder geschärft werden.

Zeit für Veränderung!

Fallgeschichten:

• Verbundwerkstoff auch im Hobby Bereich
• Konische Reibahlen für Graphit